Schneckenfraß im Garten
Mit steigenden Temperaturen und schneefreiem Boden beginnt die Zeit der Schnecken im Garten. Besonders junge Pflanzen wie Salat, frisch austreibende Stauden und zarte Gemüsepflanzen stehen auf dem Speiseplan der gefräßigen Tiere. Zu den besonders gefährdeten Pflanzen im Frühjahr zählen Rittersporn, Staudensonnenblume, Wasserdost und Sonnenbraut.
Schadbild
• Schnecken verursachen Fraßstellen an Blättern, die meist am Blattrand beginnen.
• Junge Pflanzen werden oft vollständig abgefressen.
• Zurück bleiben sichtbare Schleimspuren auf Blättern und am Boden.
Vorbeugende Maßnahmen
1. Laub entfernen:
• Entfernen Sie im zeitigen Frühjahr altes Laub und Pflanzenreste zwischen Stauden, da sich darunter häufig Schneckeneier und Jungtiere verstecken.
2. Barrieren schaffen:
• Schneckenzäune oder -kragen um gefährdete Pflanzen aufstellen.
• Raue Materialien wie Sand, Asche oder Sägespäne können Schnecken den Weg erschweren.
3. Natürliche Feinde fördern:
• Igel, Laufenten, Vögel und Kröten fressen Schnecken und helfen, die Population zu kontrollieren.
• Ein naturnaher Garten mit Verstecken und Wasserstellen unterstützt diese Nützlinge.
Bekämpfungsmethoden
1. Absammeln:
• Schnecken in den frühen Morgenstunden oder nach Regen absammeln und umsetzen.
2. Schneckenfallen:
• Bierfallen locken Schnecken an, allerdings ziehen sie oft auch Schnecken aus der Umgebung an.
• Alternativen sind Fallen mit Obst- oder Gemüseresten.
3. Biologische Mittel:
• Schneckenkorn auf Eisen-III-Phosphat-Basis ist umweltfreundlich und sicher für Nützlinge.
• Nematoden (Phasmarhabditis hermaphrodita) können gegen junge Nacktschnecken eingesetzt werden.
Fazit
Eine gute Gartenpflege und vorbeugende Maßnahmen sind der Schlüssel, um Schneckenfraß zu vermeiden. Mit der Kombination aus natürlichen Feinden, mechanischem Schutz und biologischen Mitteln können Sie Ihre Pflanzen effektiv schützen und die Schneckenpopulation in Schach halten.